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Myome gebärmuttererhaltend behandeln


Ganzheitsmedizinische Entscheidungshilfe für Frauen, die selbstbestimmt und informiert mitentscheiden wollen

Prof. Dr. med. Gerlinde Debus,
Dr. med. Anja Maria Engelsing,
Dr. phil. Gabriele Pröll

Neuerscheinung Februar 2026

Kart.; 1. Aufl. 2026
ca. 136 Seiten mit farbigen Abb. und Fotos
Buch 9783938580851 / € 25,90 (D)




Myome sind gutartige Wucherungen der Gebärmutterwand, die aber erhebliche Beschwerden verursachen und zu starken Beeinträchtigungen, insbesondere bei Kinderwunsch, führen können. Betroffen sind hauptsächlich Frauen im Alter zwischen 35 und 50 Jahren. Mittlerweile ist bekannt, dass auch genetische Faktoren eine Rolle spielen, sodass häufig diejenigen Frauen Myome aufweisen, deren Mütter bereits Myome hatten. 80 Prozent der Myome bereiten allerdings keine oder nur geringe Beschwerden, sodass sie häufig unentdeckt bleiben und auch keine Behandlung erfordern.
Prof. Dr. Gerlinde Debus, Dr. Anja Maria Engelsing und Dr. Gabriele Pröll klären auf, wann Myome behandelt werden sollten, und welche operativen, hormonellen, medikamentösen und nicht-chirurgischen Therapieoptionen für welche Myombefunde geeignet sind. Alternative Behandlungskonzepte der neuroIntegrativen Medizin, der Phytotherapie und der Visualisierungsarbeit zeigen Wege für einen heilsamen Umgang mit myombedingten Beschwerden und welche tiefergreifenden emotionalen Themen im Zusammenhang mit Myomen stehen können.


 

 

 

 



Buchtipp:
Das Myom-Kochbuch
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. Dass sich die Bedeutung der Gebärmutter nicht nur auf die Funktionen reiner Reproduktion reduzieren lässt, hat sich in den letzten Jahren auch als Einsicht in den medizinischen Fachkreisen etabliert. Kaum ein Gynäkologe oder eine Gynäkologin, die noch laut und offiziell das Gegenteil äußern würden. Um so mehr verwundert es, dass im Qualitätssicherungs-Verfahren die Betrachtung von Gebärmutterentfernungen (Hysterektomien) ab dem Erfassungsjahr 2013 ausgesetzt wurde. Zwar ist die Zahl von Hysterektomien rückläufig, aber im Hinblick auf die inzwischen vorhandenen organerhaltenden Behandlungsalternativen ist nicht nur bei Myomen jede Gebärmutterentfernung kritisch zu hinterfragen. Begünstigt wird die häufig vorschnelle und unnötige Gebärmutterentfernung durch den Umstand, dass Frauen auch heute noch vielfach mit »dem da unten« möglichst wenig zu tun haben wollen.

Bei der Beantwortung der Frage, ob ein operativer Eingriff für die individuelle Erkrankungssituation die richtige Behandlung ist, hilft eine Risiko-Nutzen-Abwägung. Denn jede Behandlungsmethode, ob medikamentös, operativ oder naturheilkundlich, hat ihre Vor- und Nachteile. Alle diese Überlegungen finden Sie in dieser Entscheidungshilfe.

Myome kommen an verschiedenen Stellen in der Gebärmutter vor:

In 80 Prozent der Fälle bereiten Myome keine oder nur geringe Beschwerden, sodass sie häufig unentdeckt bleiben und eine Behandlung nicht erforderlich ist.

Myome kommen an verschiedenen Stellen in der Gebärmutter vor:

Subseröse Myome liegen unmittelbar unter der äußeren »Haut« der Gebärmutter, der sogenannten Serosa (= Bauchfell) und werden oft sehr spät, d. h. erst in einem fortgeschrittenen Wachstumsstadium entdeckt. Diese Myome verursachen im Allgemeinen keine Beschwerden, es sei denn, sie sind so groß, dass sie auf Blase oder Darm drücken oder sogar das Wasserlassen oder die Darmentleerung behindern. Die Form des Myoms kann breitbasig auf der Gebärmuttermuskulatur sitzen oder auch gestielt sein. Dabei kann es zu einer Drehung des Stiels kommen, infolgedessen das Myomgewebe nicht mehr durchblutet wird, was zu äußerst heftigen Schmerzen führt. Hier ist eine sofortige Operation nötig.
Intramurale Myome wachsen in der Gebärmutterwand. Diese Myome stören die Kontraktionen der Gebärmutter während der Menstruation. Die Folge können Schmerzen während der Menstruation und lang andauernde und starke Blutungen sein.
Submuköse Myome entstehen unter der Gebärmutterschleimhaut - dem Endometrium. Diese Myome stören ebenfalls die Gebärmutterkontraktionen während der Menstruation und führen zu starken und schmerzhaften sowie lang andauernden Blutungen.
Intraligamentäre Myome, die neben der Gebärmutter von der Seitenwand ausgehend wachsen, können im schlimmsten Fall zu einer Nierenstauung führen, da der Harnleiter genau an dieser Stelle das seitliche Bindegewebe der Gebärmutter kreuzt, und vor dem Gebärmutterhals in die Blase mündet.

Myome, die die Fruchtbarkeit beeinflussen

Größe, Anzahl und Lage der Myome und die dadurch beeinträchtigte Funktion der Gebärmutter können sich auf die Fruchtbarkeit auswirken. Ein direkt an einem Eileiter sitzendes Myom kann verhindern, dass die befruchtete Eizelle in die Gebärmutterhöhle wandert und dadurch eine Eileiterschwangerschaft entsteht. Auch Myome mit direktem Kontakt zum Endometrium (submukös, FIGO 3) oder in der Gebärmutterwand verhindern, dass eine Schwangerschaft eintritt, oder eine Fehlgeburt verursachen. Diese Myome sollten selbst dann entfernt werden, wenn sie keine Beschwerden machen. Generell geht man davon aus, dass Myome bis zu einer gewissen Größe, die keine Beschwerden auslösen, sich nicht auf eine Schwangerschaft oder den Schwangerschaftsverlauf auswirken. Ausnahme davon ist die Situation vor einer künstlichen Befruchtung. Man nimmt an, dass die Erfolgsaussichten auf eine Schwangerschaft bei Frauen, die mehr als zwei Myome, oder Myome größer als drei Zentimeter haben, im Vergleich zu Frauen ohne Myome deutlich geringer sind

   

Die Autorinnen:

Professor Dr. med. Gerlinde Debus, Gynäkologin mit fachlichem Schwerpunkt Operative Gynäkologie, Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin sowie Gynäko-Onkologie, war 23 Jahre Chefärztin am Klinikum München-Neuperlach, und bis 2017 Chefärztin der Frauenklinik im Helios-Amperklinikum Dachau. Als außerplanmäßige Professorin lehrte sie an der Ludwig-Maximilians- Universität in München und war lange Jahre Mitglied im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe, der wissenschaftlichen Fachgesellschaft in der Frauenheilkunde. Nach ganz eigenen persönlichen Erfahrungen mit dem Neurologischen Integrations-System in 2010 ließ sie sich zur NIS-Therapeutin ausbilden und praktiziert neben ihrer frauenärztlichen Tätigkeit seit 2016 NeuroIntegrative Medizin in eigener Praxis in München. Sie ist Mitglied im Ärzteverband für Neurointegrative Medizin (ÄNIM). www.prof-debus.de/neurointegrative-medizin/

Dr. med. Anja Maria Engelsing

Dr. Mag. Gabriele Pröll, ist Frauenforscherin, Autorin mehrerer Bücher und seit 25 Jahren in der Lebensberatung, Heilarbeit und Selbstheilungsberatung nach der Methode Wildwuchs® tätig und als Kräuterpädagogin und Moon-Mother unterwegs. Für ihre Beratungspraxis hat sie eigene Elemente der Selbstheilungsarbeit, wie Heil- und Ritualarbeit in der Natur, Beratung im Gehen (Goaching®) und Techniken zur Ursachenlösung entwickelt. Sie lebt und arbeitet seit sechs Jahren inmitten burgenländischer Natur und bietet hier Frauen begleiteten Heilurlaub in einer geborgenen, winterfesten Jurte auf einer Lichtung mitten im Wald. Informationen:
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